Programm der Brühler Schlosskonzerte 2021

Programm der Brühler Schlosskonzerte 2021

Brühler Schlosskonzerte 2021 unter freiem Himmel – Sommerserenaden im Ehrenhof von Schloss Augustusburg

Eine weitere Ausnahme-Saison der Brühler Schlosskonzerte steht bevor: Musiziert wird – wie schon im letzten Jahr – nicht in Schloss Augustusburg, sondern unter freiem Himmel, an zwölf Terminen im August im Ehrenhof der UNESCO-Welterbestätte. Das Programm vereint Orchesterwerke und Kammermusik, Solorecitals und Gesang. Stilistisch reicht es von Alter Musik bis zu einer Uraufführung, von Wagner bis zu den Crossover-Arrangements des Janoska Ensembles, richtet aber wie immer einen starken Fokus auf das Werk Joseph Haydns. Die Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen ist bei der Durchführung der Konzerte selbstverständlich. Welche Regeln für das Publikum gelten, kann auf der Internetseite der Brühler Schlosskonzerte nachgelesen werden: www.schlosskonzerte.de. Die Konzerte werden nur bei Unwetter abgesagt oder abgebrochen – wetterfeste Kleidung wird empfohlen. Der Vorverkauf für alle Konzerte beginnt am 18. Juni um 10 Uhr.

Aus der Not etwas ganz Besonderes zu kreieren – dieser Herausforderung haben sich die Brühler Schlosskonzerte bereits im letzten Jahr gestellt und ein Open-air-Konzertformat entwickelt, das es ermöglicht hat, trotz Pandemie Livemusik in einem traumhaften Ambiente zu erleben. Die „Sommerserenden 2020“ wurden vom Publikum so enthusiastisch aufgenommen, dass das Konzept für diesen Sommer, in dem es noch immer nicht angeraten scheint, in schwer belüftbaren Räumen Konzerte zu veranstalten, beibehalten wird.

An drei verlängerten Wochenenden, vom 5. bis 22. August, treten an insgesamt zwölf Abenden einige der Künstler auf, deren Konzerte im letzten Jahr abgesagt werden mussten. So eröffnet die Capella Cracoviensis gemeinsam mit dem Violinisten Robert Bachara die Reihe (5.8.) mit einer Hommage an „Die großen Drei“: Haydn, Beethoven und Mozart. Tags drauf stellen Blockflötist Jeremias Schwarzer und Concerto Köln die Musik Antonio Vivaldis der von Georg Philipp Telemann gegenüber (6.8.). Ebenfalls schon 2020 eingeladen waren die berühmte Mezzosopranistin Lioba Braun und das Orchester Eroica Berlin. Ihr Programm dreht sich ganz um die Liebe in der Musik: Dem Liebespaar Orpheus und Eurydike widmete Haydn eine Oper, deren Ouvertüre an diesem Abend erklingt. Und auch in den „Wesendonck-Liedern“ Wagners lassen sich Anklänge einer Liebesgeschichte, der von Tristan und Isolde, erahnen (8.8.).

Auch kleinere Besetzungen sind im August im Ehrenhof zu hören: So ist mit dem Boulanger Trio eines der weltweit führenden Klaviertrios mit Werken von Haydn, Beethoven und Schubert zu Gast (15.8.). Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“ widmet sich das weltweit gefeierte Klavierduo Tal Groethuysen (14.8.) – ein Konzert, auf das sich Andreas Spering, der Künstlerische Leiter der Brühler Schlosskonzerte, ganz besonders freut: „Im späten 19. Jahrhundert galten die ‚Goldberg-Variationen‘ als unspielbar, weil sie für ein Cembalo mit zwei Manualen geschrieben sind. Yaara Tal und Andreas Groethuysen spielen das Werk in der Bearbeitung der Komponisten Max Reger und Josef Rheinberger, die zur Bachschen Musik eine zusätzliche Stimme komponierten und das Ganze auf zwei Klaviere verteilten. Ein altbekannter und gleichzeitig ganz neuer, unglaublich hinreißender Zyklus ist so entstanden.“

Der 20-jährige und schon vielfach ausgezeichnete Pianist Robert Neumann, den die Presse und viele Kenner zum aufregendsten deutschen Klaviertalent seit Langem erklärt haben, ist mit Werken von Beethoven, Haydn und Schumann zum ersten Mal in Brühl zu hören (13.8.). Auch das Kölner Asasello Quartett gibt sein Brühler Debüt – mit Streichquartetten von Haydn, Mendelssohn und Schumann (20.8.). Ganz neue Klänge bringt das Janoska Ensemble in die Reihe der Sommerserenaden: Den vier slowakischen Musikern gelingt es mit großer Intelligenz und viel Witz, klassische Musik mit Elementen aus Jazz, Weltmusik, Pop und Folk zu verbinden (19.8.). 

Natürlich darf das Orchester der Brühler Schlosskonzerte, die Capella Augustina unter der Leitung von Andreas Spering, nicht fehlen. Und so darf man sich an jedem der drei Sommerserenaden-Wochenenden auf Konzerte mit ihnen freuen. Eine Reise durch London, Lindau und Rom tritt das Orchester in seinem ersten Programm an (7.8.): Dem römischen Feldherrn Coriolan ist eine der berühmten Ouvertüren Beethovens gewidmet. Sie eröffnet den Abend. Mit seinem Werk „HaydnMauer“, das in diesem Konzert uraufgeführt wird, spielt dessen Komponist Nikolaus Brass nicht nur auf die „Heidenmauer“ in seiner Heimatstadt Lindau an, sondern auch auf die Londoner Sinfonie Nr. 102 von Joseph Haydn, mit der der Abend schließt. Unterhaltungsmusik auf höchstem Niveau gibt das Orchester in der Folgewoche zum Besten. Auf dem Programm steht unter anderem Mozarts „Kleine Nachtmusik“ (12.8.). Mit Sinfonien und Arien von Mozart und Haydn beschließt die Capella Augustina gemeinsam mit der Sopranistin und ausgewiesenen Mozart-Spezialistin Yeree Suh unter der Leitung von Andreas Spering die diesjährige ungewöhnliche Saison (21./22.8.).

Praktische Informationen

Für alle Konzerte beginnt der Vorverkauf am 18. Juni 2021 um 10 Uhr. Die Konzertkarten sind in allen an KölnTicket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich oder können telefonisch unter 0221.2801 bzw. im Internet auf www.schlosskonzerte.de bestellt werden. Online gekaufte Tickets können bis 90 Minuten vor Beginn des Konzerts am eigenen Drucker ausgedruckt werden.

Die Einhaltung der geltenden Corona-Bestimmungen ist bei der Durchführung der Konzerte selbstverständlich. Welche Regeln für das Publikum gelten, wird zeitnah vor den Konzerten auf der Internetseite der Brühler Schlosskonzerte veröffentlicht: www.schlosskonzerte.de.