Forum Alte Musik Köln 2024/25
Das Programm der Spielzeit 2024/25
Anton Bruckner und Johannes Brahms präsentierten der Öffentlichkeit 1868 und 1876 jeweils ihre ersten Sinfonien. Kurz nach dem 200. Geburtstag von Bruckner werden nun beide Werke zum Auftakt der neuen Spielzeit des Forum Alte Musik Köln von Christoph Spering und seinem Das Neue Orchester (Bild oben: Timo Hoppe) aufgeführt. Schon der Klang der mit Darmsaiten bespannten Streicher verspricht ein Klangerlebnis, das heute eher ungewohnt ist – ganz zu schweigen von der interessanten Gegenüberstellung der beiden unterschiedlichen Charaktere der Komponisten.
Erlesene Streicher-Kammermusik von Johann Sebastian Bach prägt noch im Bach-Jubiläumsjahr die beiden Herbst-Konzerte: Midori Seiler lässt sich auf zwei Schlüsselwerke aus seinen sechs Soli für Violine ein und damit auch auf die berühmte Chaconne. Mit Evgeny Sviridov sorgt eine weitere Galionsfigur der Kölner Barockviolin-Szene als Primarius des Ensembles Ludus Instrumentalis für die kompositorische Begegnung zwischen Bach und Johann Gottlieb Goldberg. Der weit mehr war als nur ein Namensgeber für die grandiosen Cembalo-Variationen seines Lehrers.
Ein weiterer Höhepunkt ist das betörend schöne Programm von Paul Van Nevel und seinem Huelgas Ensemble, das sich mit der Vokalpolyphonie vom Spätmittelalter bis zum Frühbarock beschäftigt und die Weihnachtsgeschichte thematisiert. Im neuen Jahr widmen sich die Sängerin Sabine Lutzenberger und der Flötist Norbert Rodenkirchen als Duo Candens Lilium den feinen Melodielinien mittelhochdeutscher Sangsprüche und lateinischer Sequenzen. Gleichzeitig erforscht das Ensemble NeoBarock mit der Sopranistin Carly Power mystische Ideen in hochbarocken geistlichen Konzerten und Sonaten.
Madrigalische Frauen-Power vom Hof in Ferrara um 1600 bringen im April 2025 das Ensemble Between The Strings um die Harfenistin Margret Köll und ihr vokales Dream-Team mit. Schließlich versprechen Musica Fiata und La Capella Ducale unter der bewährten Ägide von Roland Wilson eine so noch nie gehörte Mess-Vertonung von Claudio Monteverdi zum Ende der Spielzeit im Juni.
Forum Alte Musik Köln präsentiert für diese vielfältigen Repertoires erneut die idealen Spielstätten: vom beeindruckenden WDR-Funkhaus über das benachbarte Museum für Angewandte Kunst bis hin zur ehrwürdigen Basilika St. Ursula und der atmosphärischen Trinitatiskirche. Jedes der acht Konzerte wird zudem im Programm des Kulturradios WDR 3 gewürdigt, so dass Musikliebhaber in den Genuss dieser besonderen Klangerlebnisse kommen können.
Weitere Informationen
www.forum-alte-musik-koeln.de
Programmflyer:
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Karten: Einheitspreis je Konzert 20 Euro (15 Euro ermäßigt)
Abo, Tickets und Info: 0221 55 25 58
mspering@musik-und-konzept.de
Abendkasse 1 Stunde vor Konzertbeginn
Zusätzlich Vorverkauf auch über KölnTicket
Tel.: 0221 2801
www.koelnticket.de