Brühler Schlosskonzerte 2025

Brühler Schlosskonzerte 2025

10. Mai 2025 bis 8. Februar 2026 

Herzlichen Glückwunsch, Schloss Augustusburg! Vor 300 Jahren wurde der Grundstein des Brühler Schlosses gelegt, das seit 1958 Dreh- und Angelpunkt der Brühler Schlosskonzerte ist. Alljährlich in den Sommermonaten wird das Prunktreppenhauses der UNESCO-Welterbestätte zum Konzertsaal. Von Mai bis Juli erklingt hier Musik aus den Epochen Barock bis Romantik und an einem Konzertwochenende stehen sogar Songs von Sting auf dem Programm. Das diesjährige Haydn-Festival - weltweit das einzige Festival, das sich diesem Komponisten widmet – zeigt vom 22. bis 31. August, welch große Einflüsse Joseph Haydn nicht nur auf seine Zeitgenossen, sondern auch nachfolgende Komponistengenerationen hatte. So lassen sich interessante Querverbindungen zwischen dem bedeutenden Klassiker und etwa Igor Strawinski und Dmitri Schostakowitsch entdecken. Auch ein Ausflug in die Welt des Jazz und eine von Haydn inspirierte Uraufführung stehen auf dem Programm. Einer besonders schönen und intimen musikalischen Gattung widmen sich Studierende der Musikhochschulen des Landes NRW in der Mittagskonzertreihe „HayNoon“: dem Lied. In die Schlosskirche locken in den Herbst- und Wintermonaten vier Konzerte der beliebten Reihe „Bach um vier“. Der Eintrittskartenverkauf für alle Konzerte der Saison beginnt am 21. Februar um 10 Uhr.

Mit dem Programm „Streicherglück – klassisch und romantisch“ eröffnet die Capella Augustina, das Orchester der Brühler Schlosskonzerte, die diesjährige Konzertsaison in Schloss Augustusburg. Unter der Leitung von Andreas Spering erklingt epochenübergreifendes Streicher-Repertoire von Mozart, Grieg und Elgar (10./11. Mai). In einem Sonderkonzert, das in Kooperation mit dem WDR stattfindet, spielt das junge und hochtalentierte Ensemble pseudonym Werke des 17. Jahrhunderts, deren Besonderheit es ist, dass sich ihre Komponisten nicht auf eine bestimmte Instrumenten-Besetzung festgelegt haben. In ihrem Programm „Broken Colours“ interpretiert das Ensemble diese Werke mit Flöte, Geige, Gambe, Cembalo und Orgel (23. Mai). An den Folgetagen widmet sich die Pianistin Luisa Imorde in ihrem Programm „Auf Brahms’ Spuren“ Johannes Brahms und seinen musikalischen Idolen Bach und Händel (24./25. Mai). In die Rolle des „Gondoliere Veneziano“ schlüpft Mitte Juni der Bariton Holger Falk und lädt gemeinsam mit dem Ensemble nuovo aspetto mit Musik von Vivaldi, Tartini, Mayr, Campra und Cerutti zur Gondelfahrt durch Venedig ein (14./15. Juni). Nach Venedig führen auch zwei Konzerte, in denen Blockflötist Daniel Rothert und die im letzten Jahr aus der Taufe gehobene Camerata Augustina „Il Flauto Veneziano“ in den Mittelpunkt stellen (28./29. Juni). Das letzte Konzertwochenende vor der Sommerpause gestaltet das Vokal-Sextett Singer Pur, das sich nicht nur mit vokalem Wohlklang, sondern auch mit besonderem Repertoire einen Namen gemacht hat. Und so heißt es zum sommerlichen Abschluss „Singer Pur sings Sting“ (5./6. Juli).

Im Fokus des diesjährigen Haydn-Festivals (22. bis 31. August) stehen – neben Haydn selbst - Komponisten, die von Haydn besonders beeinflusst wurden. Musikalische Querverbindungen über Ländergrenzen und Epochen hinweg lassen sich so entdecken. Eröffnet wird das Festival von der Capella Augustina unter der Leitung von Andreas Spering mit Werken von Haydn, seinem Freund und Kollegen Mozart und brandneuer, noch nie gehörter Musik: der Uraufführung eines von Haydn inspirierten Werks aus der Feder des gefeierten Schweizer Komponisten David Philip Hefti (22. August). Auch das schwedische Ensemble O/Modernt, das unter der Leitung von Hugo Ticciati sein Debüt in Brühl gibt, bringt in „Haydn plus…“ Musik zeitgenössischer Komponisten zur Aufführung: Werke von Peteris Vasks und Albert Schnelzer erklingen neben Werken von Haydn und Beethoven (28. August). „Göttliche Musik“ von Haydn und Mozart erklingt, wenn die Hofkapelle München – gern gesehene Gäste in Brühl – ihre Noten auf die Pulte legt. Neben den beiden Klassikern haben sie die Ballettmusik zu Igor Strawinskis „Apollon Musagète“ im Gepäck (23./24. August). Die Verbindung zwischen dem Klassiker Haydn und der Romantik stellen in „No Limits!“ der preisgekrönte Cellist Johannes Moser und das Ensemble RESTART her (25. August). „Haydn goes Jazz“ heißt es, wenn sich Markus Becker an den Konzertflügel setzt und nicht nur Originalwerke von Haydn spielt, sondern sich von ihnen auch zu Jazz-Improvisationen inspirieren lässt (26. August). Den „Brückenschlägen“ zwischen Joseph Haydns Musik und der eines Jubilars dieses Jahres widmen sich die Sopranistin Dorothee Mields und das G.A.P. Ensemble: Sie stellen Lieder und Kammermusik von Joseph Haydn und Dmitri Schostakowitsch, dessen 50. Todestages dieses Jahr gedacht wird, einander gegenüber (27. August). Werke dieser beiden Komponisten erklingen auch im Konzert des renommierten Asasello Quartetts. Unter dem Motto „Die Sonne geht auf“ komplettiert das Ensemble sein Programm mit einem der letzten Streichquartette Beethovens (29. August). Zum „Finale mit Paukenschlägen“ betritt noch einmal die Capella Augustina unter der Leitung von Andreas Spering die Festivalbühne in Schloss Augustusburg – und das nicht allein: Chouchane Siranossian, langjährige Konzertmeisterin der Capella Augustina, die inzwischen als Solistin auf allen großen Bühnen der Welt zu erleben ist, kehrt mit Beethovens Violinkonzert nach Brühl zurück. Ebenfalls auf dem Programm steht eine der großen „Londoner Sinfonien“ Haydns, die seinen Erfolg in England manifestierten (30./31. August).

Zum dritten Mal findet im Rahmen des Haydn-Festivals die Mittagskonzertreihe „HayNoon“ statt (25. bis 29. August) und diesmal dreht sich alles um die Gattung „Lied“. In fünf einstündigen Konzerten präsentieren die Musikhochschulen des Landes NRW ihre vielversprechendsten Talente im Kapitelsaal des Brühler Rathauses.

In der vierteiligen Reihe „Bach um vier“, die in den Herbst- und Wintermonaten in der Brühler Schlosskirche stattfindet, erlebt das Publikum in moderierten Konzerten Kantaten und Instrumentalwerke von Johann Sebastian Bach. Neben der Capella Augustina unter Andreas Sperings Leitung (16. November / 8. Februar) wird das Ensemble Flautando Köln spannende Bach-Bearbeitungen für vier Blockflöten präsentieren (12. Oktober) und der Organist der Brühler Schlosskirche, Peter Klasen, mit Orgelwerken zu erleben sein (18. Januar).

Praktische Informationen

Für alle Konzerte beginnt der Eintrittskartenverkauf am 21. Februar 2025 um 10 Uhr. Die Konzertkarten sind in allen an KölnTicket angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich oder können telefonisch unter 0221.2801 bzw. im Internet auf
www.schlosskonzerte.de bestellt werden.