Die nächste Mitgliederversammlung der Initiative Klassik Köln (IKK) findet im März 2025 statt.

Weitere Infos und die Einladungen erfolgen in Kürze hier auf der Webseite und über unseren Mailverteiler. In der  Jahresversammlung werden wir vor allem über die weitere Entwicklung des Humboldt-Saals als Kammermusiksaal für die freie, Kölner Klassikszene beraten. Zur Zeit läuft noch das Pilotprojekt des Kulturraummanagements der Stadt Köln (KRM) zusammen mit dem Kölner Klassik Ensemble e.V..

In direktem Zusammenhang damit wird auch das von uns im November 2024 vorgestellte Rettungs- und Sicherheitspaket für die klassische Teilszene besprochen. Wir kann es hier weitergehen und was müssen wir in Kommunikation mit der neuen Leitung von Kulturamt und Musikreferat besprechen.

Außerdem werden die SprecherInnen der IKK neu gewählt. Wir suchen hierfür dringend Kandidatinnen und Kandidaten die sich für die klassische Teilszene engagieren wollen und die Klassik im SprecherInnenRat des IFM vertreten wollen. Bitte meldet euch gerne schon vorab per Email bei uns: sprecher@initiative-klassik-koeln.de

Wir freuen uns über alle die Mithelfen und Mitmachen! 

Rettungs- und Sicherheitspaket für die klassische Teilszene, vorgestellt bei Politik und Verwaltung im Zusammenhang mit den Haushaltskürzungen im Kulturbereich, November 2024:

Die freie, klassische Kammermusikszene in Köln ist international für ihr höchstes Niveau anerkannt. Dabei kämpft sie in ihrer Heimatstadt seit vielen Jahren um absolute „Basics“ bei den Förderungen und in den Strukturen. Der Zugang zu Projektgeldern war dieser Teilszene lange verwehrt worden, dies hat sich zum Glück in den letzten Jahren geändert. Seitdem konnte sich

• mit den kammerkonzerten.koeln (von 2020-2023 im Kunstverein, seit 2024 im Humboldt-Saal) eine renommierte Reihe als Schaufenster der Top-Ensembles aus Köln und NRW etablieren.
• Mit dem Linos-Festival findet jedes Jahr im Spätsommer ein Kammermusikfestival der Weltklasse statt und
• die Konzertreihe des Assasello-Quartetts bietet seit vielen Jahren Quartett-Konzerte auf höchstem Niveau mit absolut besonderen und äußerst anspruchsvollen Programmen.
• die Sinfonietta VivazzA bringt seit mehreren Jahren sehr wertvolle und seltene Programme zu Gehör, die Soziales und Gesellschaft, Intergration, demokratische Diskurse und musikalische Frühbildung beispielhaft verbinden.

Leider wurde keine dieser Reihen/Festivals 2023 in die erste Runde der 4-jährigen Projekt-förderungen aufgenommen. Das war ein schwerer Schlag für die freie Kammermusikszene, denn nur damit hätte endlich etwas Planungssicherheit und Struktur in der Teilszene aufgebaut werden können. So kämpft die freie Klassik wieder weiter jedes Jahr um einjährige Projektförderungen – die jetzt auch noch durch Haushaltskürzungen in ihrem Umfang bedroht werden.

Erschwerend kommt hinzu, dass die freie Klassik – im Gegensatz zu den anderen freien Musikteilszenen – über keinerlei geförderte Strukturen und Spielstätten wie z.B. Zamus, ON, Stadtgarten oder Loft verfügt.
Der für diese Teilszene so existentiell wichtige Kammermusiksaal in Köln ist zwar seit vielen Jahrzehnten in Diskussion, wurde und wird aber niemals umgesetzt. Ein Lichtblick ist zur Zeit das Pilotprojekt des KRM (Kulturraummanagements): die o.g. Reihe kammerkonzerte.koeln ist vom Kölnischen Kunstverein in den Kammermusiksaal des Humboldt-Gymnsasiums gezogen. Der Wechsel verlief positiv und vielverprechend. Trotz der beschränkten Größe des Saals (156 Sitzplätze) und der etwas „schulischen Atmosphäre” kann dieser Saal mit einer guten Akustik und professioneller Ausstattung punkten. In Zukunft soll er als ein wichtiger Ort zur Stärkung und Sichtbarkeit der freien, klassischen Kammermusik in Köln beitragen. Dies kann nur gelingen, wenn Politik und Verwaltung dies auch tatkräftig unterstützen.

Dieser Lichtblick wird sich nur entwickeln können, wenn die 2024 vergebenen einjährigen Projektförderungen für die freie Klassik-Szene auch in 2025 fortgeführt werden können. Auf keinen Fall dürfen daher die Projektmittel des Kulturamtes gekürzt werden, im Gegenteil: eine moderate Aufstockung ist dringend erforderlich!
In 2026 müssen dann diese wichtigsten Kammermusikreihen/Festivals der Klassik auch die reele Chance haben in die 4-jährige Projektförderungen aufgenommen zu werden. Daher muss dieser Topf finanziell unbedingt ausreichend ausgestattet sein, um eine Situation wie bei der letzten Vergabe im Jahr 2023 vermeiden zu können. Es geht hier nicht um viel Geld, aber um absolut existentielle Beiträge zum Erhalt dieser herausragenden und international anerkannten Musik-Teilszene von Köln.

Köln, im November 2024, die SprecherInnen der IKK