Bach in Dialog mit Jubilaren

Bach in Dialog mit Jubilaren

Köln als Hauptstadt der Alten Musik bringt J.S. Bach in Dialog mit den Jubilaren des Musikjahres 2024 

 31. OKTOBER bis 3. NOVEMBER 2024 

Über Bach haben sich viele seiner nachfolgenden Kollegen in den höchsten Tönen geäußert: Sei es Beethoven, der über Bach sagte, er müsse eigentlich Meer heißen, „wegen seines unendlichen, unerschöpflichen Reichtums an Tonkombinationen und Harmonien“. Oder Reger, für den Bach „Anfang und Ende aller Musik“ war.

Das vielleicht schönste Bach-Lob steuerte der Wahl-Kölner Mauricio Kagel bei, der gesagt haben soll, dass nicht alle Musiker an Gott glauben, an Bach jedoch schon. Allein das und dazu der begeisterte Zuspruch der ersten drei Ausgaben der BACH TAGE KÖLN sind Grund genug, zu sagen: Köln kann Bach und Bach geht immer!

Das Team um Christoph Spering hat nun die vierte Ausgabe konzipiert. Vom 31. Oktober bis zum 3. November ist vier Tage lang in Köln rechts und links des Rheins eine Auswahl von Bachs Choralkantatenjahrgang anno 1724 zu erleben, außerdem wird Bachs Musik in einen Dialog gestellt mit Werken weiterer Jubilare des Musikjahres 2024: Ferruccio Busoni (100. Todestag), Anton Bruckner (200. Geburtstag), sowie Arnold Schönberg und sein ungleich weniger bekannter Kollege Franz Schmidt, dessen Geburtstag sich zum 150. Mal jährt.KÖLN, 31. OKTOBER bis 3. NOVEMBER 2024

1724 war nicht nur das Jahr der Uraufführung von Bachs Johannes-Passion, vor 300 Jahren stemmte Bach auch das Riesenprojekt, zu jedem Sonn- und Festtag des Jahres eine Kirchenkantate zu komponieren. Nach der Gesamteinspielung dieses sogenannten Choralkantatenjahrgangs durch Christoph Spering und seine Ensembles, wendet sich der Blick bei BACH 2024 einem kleinen Zyklus von Kantaten zu, mit dem der Komponist diesen Jahrgang abschloss, und den er auf Texte der Leipziger Dichterin Christiana Mariana von Ziegler komponierte. Zur Zeit Bachs war es eine Besonderheit, dass eine Frau dichtete und in ihrer künstlerischen Arbeit ernst genommen wurde.

Das Konzert wird moderiert von Michael Maul, dem Intendanten des Bachfests Leipzig und Bernhard Schrammek, ein Duo, das dem Bach-Publikum bestens bekannt ist durch die beliebten Podcasts über Bachkantaten unter dem Titel „Maul & Schrammek“, die der MDR seit einigen Jahren sendet.

Vor genau 100 Jahren starb Ferruccio Busoni, der die erste Gesamtausgabe von Bachs Klavierwerk betreute. Beim Festival spielt Hinrich Alpers eine Auswahl von Busonis spektakulären Transkriptionen Bach’scher Klavierwerke. Der große Sinfoniker und Organist Anton Bruckner, der seinen 200. Geburtstag feiert, wird mit einem Orgelkonzert von Hansjörg Albrecht, sowie einem Kammerkonzert gewürdigt, in dem außerdem Arnold Schönberg und dessen spätromantischer Kollege Franz Schmidt musikalisch zu Wort und mit Johann Sebastian Bach ins Gespräch kommen. Im letzten Konzert wird unter dem Titel „Meister und Meisterschüler“ Kammermusik von Johann Sebastian Bach und Johann Gottlieb Goldberg gegenübergestellt, es spielt das Ensemble Ludus instrumentalis unter der Leitung des Geigers Ivgeni Svidirov. 

An vier Tagen und in sieben hochkarätigen Veranstaltungen, die zum großen Teil bei freiem Eintritt stattfinden, begrüßt Christoph Spering Gäste von nah und fern und zeigt wieder spannende Aspekte rund um den großen Tonschöpfer J.S. Bach. 

BACH 2024 wird veranstaltet von Musikforum e.V. und gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln 

Weitere Informationen: 
www.bach-koeln.info