... für die Hochwasser Opfer in Erftstadt

 29.8.2021, 18 Uhr, FRIEDENSKIRCHE, KÖLN EHRENFELD 

Wir können keine Bagger fahren, Schlamm aus Kellern schleppen oder Häuser aufbauen. Aber wir können, mit dem was wir können - nämlich singen - versuchen die Not zu lindern, indem wir ein Benefiz-Konzert veranstalten und den Erlös den Menschen in Erftstadt spenden, die in Not geraten sind. Wer nicht in der Lage ist selber zum Konzert zu kommen, der kann uns auch gerne seine Spende unter dem Betreff „Hochwasser“ zukommen lassen: wir leiten das Geld gerne weiter!

Bitte zu beachten: Wir können pandemiebedingt ausschließlich Besucherinnen und Besuchern Einlass zu der Veranstaltung gewähren, die nachweislich entweder vollständig geimpft oder von einer Corona-Erkrankung genesen sind oder einen aktuellen, negativen Coronatest vorweisen können, also eines der drei ‚Gs‘ erfüllen!

 UNIO MYSTICA

Hildegard von Bingen (1098 - 17.9.1179)

Ars Choralis Coeln

Ltg. Maria Jonas

mit Stefanie Brijoux, Maria Jonas, Uta Kirsten, Lucia Mense, Pamela Petsch, Sylvia und Nadine Balbesi

Im 12. Jahrhundert, einer Zeit, in der die meisten Werke von anonymen Komponisten stammten, hinterließ Hildegard von Bingen den größten Bestand eindeutig zuschreibbarer Musik: liturgische Gesänge, die in der Klostergemeinschaft Teil des täglichen Stundengebetes waren und die später unter dem Titel "Symphonia armonie celestium revelationum" (Symphonie der Harmonien himmlischer Offenbarung) zu einem Zyklus zusammengefasst und aufgeschrieben wurden.Hildegards mystische Visionen führen tief in die innerste Mitte der Schöpfung. In ihrer Musik, in ihrer Schau von Licht- und Klangerscheinungen strebt sie die "Unio Mystica" an, die himmlische Vereinigung mit Gott. Erst im hohen Alter beschreibt Hildegard, wie sie ihre Visionen empfängt: Es sind Zustände, in denen "die Seele emporsteigt" und die sie "ohne Vermittlung meiner fünf Sinne" und "ohne jemals die Bewusstlosigkeit einer Ekstase erlitten zu haben" erfährt.

Hildegards umfassendes Welt- und Menschenbild zeigt sich in besonderer Weise in ihren Liedern. Im Gesang erkennt Hildegard eine Möglichkeit, die seelischen und emotionalen Kräfte des Menschen zu wecken und auf sie einzuwirken, denn die Seele des Menschen ist nach göttlichem Abbild klingend gestaltet und damit „symphonisch“ gestimmt: "anima symphonialis est". Hildegard weist hier auf den vielschichtigen Begriff vom harmonischen Aufbau der Seele hin: Sie ist Abbild des gewaltigen Kosmos, einer "musica mundana", der Harmonie aller Sphären. 

ARS CHORALIS COELN, Ltg. Maria Jonas

 Pamela Petsch, Uta Kirsten, Stefanie Brijoux, Maria Jonas, Sylvia Dörnemann, Nadine Balbesi - Gesang

Lucia Mense - Flöte, Tambura

Stefanie Brijoux - Harfe  

PROGRAMM

 EINZUG

• O Virtus sapientie

INVITATORIUM S. HILDEGARDIS

• Sponsa Christi Hildegardis / Venite exultemus

ANTIPHONÆ                                 

• O orzchis ecclesia / Psalm 109: Dixit Dominus
• O eterne Deus / Psalm 112: Laudate pueri
• Karitas / Psalm 110: Confitebor
• O quam mirabilis / Psalm 121: Laetatus sum                          

RESPONSORIUM I

• O quam preciosa
• Estampie instrumentale: „O eterne Deus“

RESPONSORIUM II

• O vis eternitatis 

MAGNIFICAT

• Hildegardis prophetissa / MagificatCanticum
• O viridissima virga