Klassik

Oper Köln im StaatenHaus

R. Strauss "Die Frau ohne Schatten" (Neuproduktion)

Strauss‘ wohl dichtestes und reichstes Werk, eine als fantastische Erzählung angelegte, große spätromantische Oper, verhandelt existenzielle Themen wie das „Menschsein“, die Liebe und die Verantwortung für die Welt der Zukunft. Die Kaiserin, Tochter des Geisterkönigs Keikobad, wirft keinen Schatten. Auf Geheiß von oben muss sie nun innerhalb von drei Tagen einen solchen Schatten finden, will sie verhindern, dass der Kaiser versteinert. Gemeinsam mit der ihr treu ergebenen Amme sucht sie diesen bei der Färberfamilie in der ihr bislang fremden Welt der Menschen. Librettist Hugo von Hofmannsthal hält die drei Handlungsstätten – die entrückte Welt des Kaiserpaares, die systembestimmende Geisterwelt und die Arbeiter-Realität der Färber – mittels einer abenteuerlichen Fabel zusammen, die davon erzählt, was es heißt, ein Mensch zu sein.
Regisseurin Katharina Thoma hebt für ihre Interpretation die mahnenden Schlussworte der Oper zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln heraus: „Wäre denn je ein Fest, wären nicht insgeheim wir die Geladenen, wir auch die Wirte!“

In den Hauptrollen werden gefragte Stimmen wie Daniela Köhler (Die Kaiserin), AJ Glueckert (Der Kaiser), Jordan Shanahan (Barak, der Färber), Lise Lindstrom (Die Färberin) und Irmgard Vilsmaier (Die Amme) zu erleben sein, aber auch Ensemble-Mitglieder wie Giulia Montanari (Falke u.a.), Insik Choi (Der Einäugige) und Christoph Seidl (Der Einarmige).
Die musikalische Leitung hat der Spezialist für die spätromantische Oper, Marc Albrecht; erstmals am Haus inszeniert Katharina Thoma.
Das Bühnenbild entstammt der preisgekrönten Feder von Johannes Leiacker, der erst im Frühjahr 2023 am Haus „Luisa Miller“ in Szene setzte. Es spielt das Gürzenich-Orchester Köln.

gefördert von

Adresse

Oper Köln im StaatenHaus

Rheinparkweg 1

50679 Köln [ Deutz ]

www.oper.koeln

gefördert von