Klassik

Kölner Philharmonie

Die Soldaten (Halbszenische Aufführung)

Eine Oper, deren Uraufführung 1965 in Köln zu einem epochalen Ereignis wurde und in der öffentlichen Wahrnehmung bis heute nachwirkt als das wohl bedeutendste Ereignis an der Oper Köln am Offenbachplatz. Der Realisierung des in seiner Komposition und musiktheatralischen Konstruktion bahnbrechenden Meisterwerks hatten im Vorfeld viele Hindernisse entgegengestanden – bis hin zur zeitweiligen Auffassung, das Werk sei „unaufführbar“. Umso schwerer wogen der weithin beachtete Premierenerfolg, mittlerweile mit Aufführungen in aller Welt und einem Rang als eines der bedeutendsten deutschen Opernwerke in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zum 100. Geburtstag des Komponisten zeigte die Oper Köln 2018 eine Neuproduktion unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor François-Xavier Roth.

Im Zentrum der Handlung nach dem gleichnamigen Schauspiel von Jakob Lenz aus dem Jahr 1776 steht Marie, die Tochter eines angesehenen Händlers in der Regimentsstadt Lille. Ursprünglich dem Tuchhändler Stolzius zugeneigt, gerät sie an den Verführer Desportes, wird von diesem verlassen, lässt sich mit einem Hauptmann ein, wird wieder verlassen, büßt ihren guten Ruf ein, wird Opfer einer Intrige und schließlich von einem Soldaten vergewaltigt, landet als Hure auf der Straße – am Ende wird sie selbst von ihrem eigenen Vater nicht mehr erkannt.

Generalmusikdirektor François-Xavier Roth steht am Pult dieser halbszenischen Aufführung in der Philharmonie, die vom prominenten Regisseur Calixto Bieito speziell für die großen Konzertsäle in Köln, Hamburg und Paris eingerichtet wird.

Eine Koproduktion des Gürzenich-Orchester Köln und der Oper Köln.

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Bischofgartenstr. 1

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